Wenn Sie Spaß an Hausbesuchen haben, können Sie damit natürlich Ihr Image als präsenter, aktiver Hausarzt stärken. Passen Sie bloß auf, daß Sie nicht die Bequemlichkeit der Patienten zu sehr fördern: irgendwann haben Sie eine Gruppe von Patienten herangezogen, die es Ihnen sehr übelnehmen wird, wenn Sie mal nicht so springen. Rein medizinisch gesehen könnte man fordern, daß ein guter Hausarzt das Heim und die Wohnumgebung jeder Familie, die er betreut, einmal gesehen haben sollte. Dagegen spricht das ungünstige Verhältnis von Honorar und Arbeitszeit.
Für hausärztliche Kollegen, die in ihrer Praxis wenig hoch bewertete Leistungen erbringen, war allerdings in den vergangenen Jahren der massenhaft | | und rasant durchgeführte Hausbesuch ein wichtiger Umsatzträger. Wenn von ärztlicher Seite die Indikation hierfür immer weiter gestellt wird, ist die Honorarabsenkung und die Abwertung durch die Patienten eine fast natürliche und vorhersehbare Reaktion. Versuchen Sie deshalb im eigenen Interesse und im Interesse aller Ärzte, tendenziell nur notwendige Hausbesuche durchzuführen. Gleichzeitig sollten Sie in Ihrer Praxis konzentriert so arbeiten, daß Ihr Umsatz pro Stunde deutlich über dem liegt, den Sie mit Hausbesuchen erwirtschaften würden. Dazu finden Sie bei uns eine ganze Reihe von Tips. Die reine Kassenmedizin wird Ihnen das nicht ermöglichen.... Vielen Kollegen hat ein persönliches Coaching zum Thema Leistungsangebot der Praxis sehr gut getan.
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