Die Führung und "Überlegenheit" des Arztes in der Beziehung zu seinem einzelnen Patienten existiert aber nur in der Therapiesituation - einem Kontakt zwischen jeweils zwei Menschen - und nicht in Gruppen. Sie beinhaltet keine politische Macht. Sie führt sichtbar und beweisbar nicht dazu, daß Ärzte vom Patienten regelmäßig in großem Umfang Geld für ihre Leistung verlangen können. Vielmehr macht | | jeder Arzt die gegenteilige Erfahrung: Nur, wenn die Beziehung zum Arzt sehr, sehr eng und freundschaftlich ist, ist der Patient bereit, größere Summen für diese Beziehung zu investieren. Sonst gelten Marktprinzipien, und jeder Arzt ist im Nu durch einen "billigeren" ersetzbar. Auch wenn gelegentlich ein Kollege mit Jahrmarktmethoden einzelne Patienten überredet: Es gibt keine langfristige Dominanz des Arztes in der wirtschaftlichen Beziehung zum Patienten!
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