Dr.K: Wir haben hier in B. eine ganz besondere Situation. Deswegen muß ich Sie einmal fragen, wie Sie es mit der telefonischen Erreichbarkeit handhaben.
Dr. Machens: Wir niedergelassenen Ärzte haben alle jeder für sich eine ganz besondere
Situation. Wie bei den Patienten auch zeigen sich dann aber doch die übergreifenden Gemeinsamkeiten. Sie sind naturheilkundlich orientierter Hausarzt und wollen außerhalb der
Sprechzeit erreichbar sein?
Dr. K: Einerseits ja, andererseits nein. Ich will mein Privatleben schützen, wie Sie es ja auch
im Buch "Ganzheitliches Praxismanagement" empfehlen. Da ich aber der einzige
Naturheilarzt der Region und relativ neu hier bin, muß ich wohl immer da sein.
Dr. Machens: Sie müssen natürlich nicht, aber es macht sich gut, wenn Sie es anbieten. Und
auch wenn Sie naturheilkundlich verständige Kollegen finden - die werden ja immer mehr -,
ist es nicht so einfach, sich |  | auf die als Vertreter zu verlassen. Dafür ist die Zeit noch nicht reif.
Dr.K: Sind Sie persönlich also immer erreichbar?
Dr. Machens: Im Prinzip ja. Das heißt aber nicht, daß ich bei jedem "hochgradigst
fiebernden" Kind mit 37.3 rektal losrase und einen Hausbesuch mache. Je besser Sie die
Patienten kennen, umso mehr kann telefonisch abgeklärt werden.
Dr.K: Aber ich muß doch sowieso hin, wenn ich ein rezeptpflichtiges Medikament verordne!
Dr. Machens: Guter Himmel, Sie sind doch nicht der Rezeptbote. Patient zur Apotheke, Apotheker ruft Sie an, "Abgabe nach telefonischer Bestätigung durch Dr. Machens", Rezept folgt nächste Woche. – Zur telefonischen Diagnostik und Therapie und zur
Hausbesuchsindikation wäre noch viel zu sagen. Das Wichtigste ist aber, daß Sie mit
gesundem Menschenverstand, etwas Vorahnung und viel vorbeugender Therapie die meisten Notfälle vermeiden.
Dr.K: Wie oft werden Sie in Ihrer wohl recht großen Praxis nachts angerufen
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