Praxismanagement
19.03.2024

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Drehkreuz Arztpraxis – wo stehen Sie?

Die Arztpraxis im Kreuzfeuer – wo soll es hingehen?
Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel, in einem immer schnelleren Wandel. Neue Technologien verbreiten sich ungeahnt schnell. Früher unvorstellbare Krisen-Szenarios werden tägliche Realität. Vielfältige Ereignisse überschlagen sich. Entscheidungsträger an den Spitzen der Gesellschaft wirken immer häufiger überfordert.
Auch im Gesundheitswesen finden wir diese Entwicklung. Pandemie-Meldungen malen schreckliche Bilder. Korruptions- und Betrugsskandale gehen durch die Medien. Lebensgefährliche Hospitalkeime und dramatische Fehldiagnosen sind in aller Munde.
Wo soll es hingehen? Wem kann man noch trauen?


Das fragen sich Ihre Patienten – aber das fragen sich auch immer mehr unserer Kollegen. Welche Antwort geben Sie sich selber? Welche Antwort geben Sie Ihren Patienten?? Die Arztpraxis steht immer mehr als Drehkreuz im Kreuzfeuer der Entwicklungen. Dieser Artikel aus "abacus" von Dr.med. Roman Machens, Lehrbeauftragter für Allgemeinmedizin an der Ludwig-Maximilian-Universität München, liefert Ihnen Ansätze für eine Orientierung in dieser besonderen Zeit.
In Zeiten der Unsicherheit suchen die Menschen nach Orientierung. Wo sind die Mächtigen, an die man sich anlehnen kann? Wo sind die Starken, hinter denen man sich verstecken kann? Als Arzt wissen Sie, wie schnell der Mensch auf archaische Verhaltensmuster regredieren kann. Auch wenn die Medien das uralte Bild vom Arzt als selbstlosem Helfer systematisch demontiert haben, bleibt die Sehnsucht der Patienten nach einem, der in der persönlichen Krise für sie da ist. Und unter den Zeichen von Finanzkrise, Staatsverschuldung und Milliardenlöchern häufen sich nicht unerwartet persönliche Krisen sowohl in Form seelischer als auch in Form körperlicher Zusammenbrüche. Deutschland – eine Gesellschaft kurz vor dem burn-out? Man könnte das manchmal glauben. Viele, viele Einzelpersonen wundern sich, woher immer wieder doch noch ihre Kraft zum Durchhalten kommt. Wenn mächtige und hochdotierte Politiker wegen banaler alltäglicher Kränkungen das Handtuch werfen, fehlt dem kleinen Mann das große Vorbild. Hilft der Rückgriff auf überkommene Werte? Seit das Priestertum ähnlich demontiert wird wie die Ärzteschaft, wird auch der Boden unter den christlichen Werten dünner.
Die große und weithin unterschätzte Gefahr für den niedergelassenen Arzt ist tatsächlich der burn-out. Das immer schnellere Strampeln im Hamsterrad aus zu teuren Praxiskrediten (die Alternativ-Lösung heißt umlaufgesichertes Freigeld), wachsender Bürokratie, sinkenden Vergütungen und steigenden Ansprüchen der Patienten hat im Durchschnitt die Lebensqualität aller Ärzte weit heruntergefahren. Die Hoffnung auf eine baldige Rente ist ein trügerischer Trost, wenn man sich die oft negierte, weit unterdurchschnittliche Lebenserwartung von Ärzten vor Augen hält. Dazu kommt noch die überdurchschnittliche Suizidrate… Aufrüttelnde Fakten und Daten hierzu finden Sie im Internet auf www.Aerztegesundheit.de und im Forum www.Verletzte-Helfer.de.
Wie sollen kranke Ärzte eine kranke Gesellschaft retten? Hilft der Zusammenschluß zu Ärztenetzen, zu Genossenschaften, der Abschluß von Selektiv- und Integrationsverträgen, die perfektionierte Organisation von Details im Sinne eines total quality management?
Bei so vielen und so großen Fragen kann die Antwort nur subjektiv ausfallen. Wollen Sie meine persönliche Antwort wissen?
Ja?? Danke für das Interesse!
Der Weg aus dem Chaos führt zurück zum Kern der Dinge, zum klaren Denken, zum Wesentlichen. Schaffen Sie einen geordneten Kosmos! Schaffen Sie ihn in sich als Person, in Ihrer Familie, in Ihrem Praxisteam, in den Praxisräumen. Ein solcher geordneter Kosmos ist klein, aber strahlungskräftig. Er strahlt Harmonie in die unruhige Umgebung aus.
Ordnung im Inneren können Sie nur aufrecht erhalten durch ein klares und faires Verhältnis von Geben und Nehmen. Unsere Gesellschaft und viele einzelne Menschen haben damit heute Probleme. Für die Arztpraxis bedeutet das, daß Sie die Qualität Ihrer Arbeit nicht von den Restriktionen der Politik oder der GKV abhängig machen dürfen. Es ist einfach falsch, Kassenpatienten schlecht zu behandeln, nur weil die Bezahlung so schlecht ist. Behandeln Sie jeden Patienten, wie Sie Ihren besten Freund behandeln würden – und verlangen Sie das Honorar, das es Ihrem besten Freund wert wäre. Oder gehören Sie zu den doch noch über 50% aller niedergelassenen Ärzte, die in ihrer Praxis den Anteil der Selbstzahlerleistungen nicht ausbauen wollen und so etwas innerlich ablehnen? Dann machen Sie sich klar, daß die heutigen Probleme nicht mit den Methoden von gestern zu lösen sind.
Meine persönliche und berufliche Erfahrung hat mir gezeigt, daß immer mehr Patienten genau das hier Empfohlene suchen. Sie lechzen nach Zuhören über die klinischen Details hinaus, nach Ärzten, die sie als Person wahrnehmen und spüren. Dabei dürfen Sie Ecken und Kanten haben, das macht Sie nur noch glaubwürdiger. Der gut informierte, gebildete Patient wundert sich, wenn Sie keine Selbstzahlerleistung anbieten.
Verbinden Sie Ihre Praxis mit ähnlichen geordneten Strukturen. Ärztegenossenschaften müssen und werden Auskunftssysteme über zahlungsunwillige Patienten entwickeln (die COHEDeG hat es schon!), werden einen kompletten Marktüberblick über Praxismaterialien entwickeln und eigene Gesundheitszentren bauen. Leider sind die meisten Ärztegenossenschaften noch nicht so weit entwickelt wie die COHED eG, aber das alles wird kommen.
Unterstützen Sie organische lebendige, kleinräumige Ordnung und meiden Sie chaotische Großstrukturen. Somit kann ich weder zu disease management-Programmen (DMP übersetze man mit Krankheitsverwaltungs-Programm) noch zu Hausarzt- oder Facharztverträgen raten, wohl aber zu einem klaren Bekenntnis zur Service- und Selbstzahlermedizin. Wenn sich der Patient in Ihrer Nähe, in Ihrer Praxis wohl und geborgen fühlt, dann haben Sie ein kleines Stück beruhigenden und gesunden Kosmos ins zunehmende allgemeine Chaos gebracht. Das Drehkreuz als ordnendes Zentrum! Das ist die zentrale Aufgabe des Arztes. Wegen vieler, vieler Details der praktischen Umsetzung melden Sie sich gleich an zu einem persönlichen Coaching!





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