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Gekränkter Arzt – gesunder Patient?Viele Ärzte kennen diese Situation: Sie bemühen sich um einen Patienten, lange und mit großem Aufwand – aber der gewünschte Erfolg tritt nicht ein. Und dann berichtet Ihnen der Patient ganz nebenher, daß er einen Wunderheiler, Heilpraktiker oder Gesundbeter aufgesucht hat und für dessen Leistung 1000 EUR ausgegeben hat. Schaffen Sie es, sich in dieser Situation nicht zu ärgern?
| Menschlich verständlich ist der Ärger des Arztes in dieser Situation immer. Aber wir wissen auch, daß das nicht die professionelle Reaktion ist, die wir selbst von uns erwartet hätten. Welche Antwort wäre für alle Beteiligten die beste?
Wir wollen hier nicht empfehlen, als Arzt in einem solchen Fall den Ärger auf Kosten der eigenen Gesundheit runterzuschlucken (wie es teilweise im deutschen Krankenversicherungssystem |  | propagiert wird). Es kann nicht richtig sein, den Patienten in einem solchen Fall kommentarlos – innerlich zähneknirschend – zum quasi kostenlosen EBM-Tarif weiterzubehandeln. Wenn wir Ärzte unsere Leistung einschränken, um für den Patienten billiger sein zu können, dann läuft doch etwas schief, oder? Genauso schlimm wäre die Schieflage, wenn Sie den größeren Zeit- und Gesprächsaufwand des teuren Wunderheilers zum EBM-Tarif erbringen würden.
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