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Modellprojekt

Seit nunmehr acht Jahren (Stand 2004) läuft am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München das Modellprojekt "Homöopathie in der Pädiatrie" mit dem Ziel, die Homöopathie in die klinische und universitäre Kinderheilkunde zu integrieren. Heute blickt das Kinderspital nicht nur auf zwei Assistenzarztstellen, sondern auf eine große Erfahrung in der homöopathischen Begleitbehandlung akuter und chronischer Kinderkrankheiten, wie z.B. Asthma, ADH-Syndrom oder onkologische Erkrankungen zurück.
(von Dr. Dagmar Beyer)


Nach der anfänglichen Finanzierung durch die Karl und Veronica Carstens-Stiftung werden die beiden Arztstellen für dieses Projekt heute von der AOK Bayern München und von der Techniker Krankenkasse finanziert. Und nachdem in Deutschland mindestens 160 000 Kinder von einem Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS/ADS) betroffen sein sollen, finanziert die TK eine Studie zur ADHS-Therapie, bei der die konventionelle Therapie mit Methylphenidat mit der homöopathischen verglichen werden soll. Die Studie wird nun in Zusammenarbeit mit der Heckscher Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in München durchgeführt.

Für das ADHS liegen den beiden genannten Kinderkliniken in München und auch Kliniken anderer Städte bereits zahlreiche erfolgreich mit Homöopathie behandelte Einzelfälle vor, von denen einige auf dem 3. Internationalen Symposium "Homöopathie in Klinik, Praxis und Forschung" Ende November 2004 in München vorgestellt wurden. Auch bei anderen chronischen Erkrankungen, wie Allergien, Neurodermitis, Asthma, Migräne,
Tic, Epilepsie, Entwicklungsstörungen u.a. berichteten die Ärzte auf dem Symposium über deutliche Verbesserungen unter einer begleitenden homöopathischen Behandlung. In der Neonatologie konnten erfreuliche Krankheitsverläufe bei Frühgeborenen mit Hirnblutung 3. Grades beobachtet werden. In der Onkologie können die Nebenwirkungen der Chemotherapie und der Bestrahlung durch eine begleitende homöopathische Behandlung abgefangen werden.

Gute Erfahrungen konnte das Haunersche Kinderspital mit der Homöopathie auch in der ambulanten Versorgung folgender akuter Krankheiten vorweisen: virale, fieberhafte Infekte wie Rhinitis, Bronchitis, Pharyngitis, Tracheitis oder Gastroenteritis, Unruhephasen von Säuglingen bei Zahnung oder Blähungskoliken, Juckreiz bei Windpocken, u.v.a.. Weitere Informationen können bei Frau Dr. med. Sigrid Kruse vom Hauner`schen Kinderspital (Sigrid.Kruse@med.uni-muenchen.de) oder beim Verein zur Förderung ärztlicher Homöopathie in den Kinderkliniken Münchens e.V. (Kinderärztin Dr. med. Mira Dorcsi-Ulrich; info@kindhom.de) eingeholt werden.


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